Eine Beförderung ist für viele Arbeitnehmer ein wichtiges Karriereziel. Schließlich geht es um mehr Verantwortung, neue und größere Herausforderungen sowie um ein höheres Gehalt. Doch worauf sollten Beschäftigte achten, wenn sie befördert werden wollen? Wir haben die zehn wichtigsten Tipps für Sie zusammengetragen.
1. Definieren Sie früh persönliche Karriereziele
Wer sich keine Ziele setzt, wird auch keine erreichen können. Diese schlichte Weisheit gilt auch für Ihre Beförderung. Um sich Ihr persönliches Karriereziel zu definieren, helfen Ihnen folgende Fragen:
- Was verspreche ich mir von meiner neuen Position?
- Welche Aufgaben möchte ich zukünftig übernehmen?
- Welche Ziele möchte in meiner angestrebten Position erreichen?
- Bin ich bereit für mehr Verantwortung und eine höhere Auslastung?
- Kann ich Teams führen bzw. bin ich mir der damit verbundenen Anforderungen bewusst?
Wenn Sie eine klare Antwort auf all diese Fragen haben, schaffen Sie die Basis für Ihre nächste Beförderung.
2. Zeigen Sie auch, was Sie können
Viele Beschäftigte sind enttäuscht, wenn sie bei der Besetzung von Führungspositionen nicht berücksichtigt werden, obwohl sie sehr gute Arbeit leisten. Häufig liegt es daran, dass das Management sich ihrer beruflichen Qualitäten gar nicht bewusst ist.
Was können Sie also tun?
- Führen Sie regelmäßig Feedbackgespräche. So bleiben Sie mit Ihrer guten Leistung besser in Erinnerung.
- Schreiben Sie sich Ihre Erfolge und erreichten persönlichen Meilensteine auf. So haben Sie einen Beleg über Ihre gute Arbeit.
- Informieren Sie Ihre Vorgesetzten regelmäßig über den Status Ihrer Projekte. So erfahren diese z.B. auch, wenn ein Projekt dank Ihres Einsatzes auch schon früher als geplant abgeschlossen werden konnte.
Es geht also letztlich darum, dass Sie als Top-Mitarbeiterin/Mitarbeiter ins Bewusstsein Ihrer Vorgesetzten rücken und sich so die Chance erhöht, dass Sie bei der nächsten Beförderungsrunde dabei sind.
3. Zeigen Sie, dass Sie auch über den Tellerrand Ihrer bisherigen Aufgaben schauen können
Das Management in Unternehmen schätzt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch über Ihren eigenen Aufgabenbereich hinaus Interesse an der Branche zeigen, sich z.B. freiwillig über neue Entwicklungen in der Branche, neue Produkte oder Trends informieren. Viel Input lässt sich z.B. auf Messen oder über Fachmedien beziehen.
Mit diesem Wissen können Sie wichtige Impulse geben, wenn es um Verbesserungen im Unternehmen geht oder um Bereiche, in welchen die Mitbewerber eine Nase vorn haben.
4. Schaffen Sie Ihr firmeninternes Netzwerk
Je besser Sie in Ihrem Unternehmen vernetzt sind, desto höher werden Ihre Chancen für den beruflichen Aufstieg sein. Denn dank Ihres Netzwerks kennen Sie die Strukturen im Unternehmen und wissen so schnell, wo Sie z.B. in einer neuen Position tätig werden könnten.
5. Beweisen Sie Sozialkompetenz
Führungskräfte zeichnen sich nicht nur durch Expertise und fachliche Kompetenz aus, sondern auch durch Empathie und weitere soziale Kompetenzen.
So schätzt die Unternehmensführung, dass ihre Führungskräfte es verstehen, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren, zuverlässig oder empathisch gegenüber den Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sein.
Diese Soft Skills sollten Sie täglich unter Beweis stellen und diese auch wirklich verinnerlichen.
6. Zeigen Sie, dass Sie ein Teamplayer sind
Die Zeit, in der Entscheidungen alleine von oben getroffen werden, sind in vielen Unternehmen passé. Um Ziele erfolgreich zu erreichen, ist immer Teamarbeit gefragt. Bedenken Sie dabei auch, dass Sie nach der Beförderung weiterhin mit ihren ehemaligen Kollegen zusammenarbeiten, nur in veränderten Rollen. Versuchen Sie deshalb immer, sich auch in Ihre Mitarbeitenden hineinzuversetzen.
7. Nutzen Sie Weiterbildungsmöglichkeiten
Mit einer Beförderung sind in der Regel immer neue Aufgaben verbunden. Viele dieser Aufgaben erfordern zusätzliches Wissen oder besondere Skills. Nutzen Sie deshalb Weiterbildungsangebote im Unternehmen oder bringen Sie sich selbst ein, indem Sie bei Ihren Vorgesetzten nach möglicher Unterstützung für eine Weiterbildung fragen. So zeigen Sie aktiv, dass Sie sich beruflich und persönlich weiterentwickeln wollen, unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche berufliche Karriere.
8. Übernehmen Sie freiwillig Verantwortung, wenn es sich anbietet
Nach einer Beförderung werden Sie ohnehin mehr Verantwortung tragen als bisher. Deshalb sollten Sie am besten schon jetzt beweisen, dass Sie mehr Verantwortung übernehmen können. Melden Sie sich am besten freiwillig, wenn eine Aufgabe vergeben wird, die Verantwortungsbewusstsein verlangt. So haben Sie außerdem die Chance, Ihre Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Dieses Engagement wird in der Chefetage nicht unbemerkt bleiben.
9. Gehen Sie nicht zu verbissen an das „Projekt“ Beförderung
Wer bei allem, was er täglich tut, nur seine Beförderung im Blick hat, verliert dabei häufig den Blick für das Wesentliche: Seine aktuelle Arbeit. Auch wenn es sich lohnt, Engagement zu zeigen, müssen Sie sich nicht für alle Aufgaben freiwillig melden oder täglich bei Ihren Vorgesetzten stehen, um ihnen von Ihrer neuen Weiterbildung zu erzählen.
10. Nutzen Sie Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn das eigene Unternehmen keine Aufstiegsmöglichkeiten bietet
Stellen Sie fest, dass Ihre Bemühungen um eine Beförderung beim derzeitigen Arbeitgeber nicht zum Ziel führen können, sollten Sie die Augen offen für andere Arbeitgeber halten. Oftmals gibt es in derselben Branche neue Jobmöglichkeiten auf einem höheren Karrierelevel.
Wenn Sie nach einem beruflichen Aufstieg streben, sollten Sie sich nicht durch einen Arbeitgeber beschränken lassen. Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, die eigenen Wünsche in einem persönlichen Gespräch mit den Vorgesetzten anzusprechen. Manchmal ergeben sich so neue Perspektiven. Oder Sie haben danach Gewissheit, dass mittelfristig keine Beförderung möglich sein wird.
Sie können viele Stellschrauben für eine Beförderung nutzen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können einiges tun, um die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung zu erhöhen. Allerdings haben immer noch die Vorgesetzten das letzte Wort. Sollte es im aktuellen Unternehmen keine realistischen Aufstiegschancen geben, bleibt immer noch die Möglichkeit, sein berufliches Glück bei einem anderen Arbeitgeber zu suchen.
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